Blog-Anker Blog-Rubrik : Info-Texte. Der nachfolgende Text von mir erschien im "Lesbischen Auge", einem Anthologie-Buch des Konkursbuchverlages. Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich noch gar keine weibliche Kundschaft, nach fast einem Jahrzehnt hat sich das geändert: Der Kundinnen-Stamm wächst langsam, aber kontinuierlich. Dabei buchen mich sowohl lesbische als auch heterosexuelle Frauen auf der Suche nach ganz konkreten BDSM-Erlebnissen, tantrischer Selbsterfahrung oder einfach nach lustvoller Sexualität mit schönen Orgasmen. Erotische Services — von Frauen für Männer gibt es die, gab es die schon immer und wird es die wohl auch noch künftig immer weiter geben, solange es einen Markt gibt. Einige Feministinnen wenden sich strikt dagegen, andere halten es gerade für einen Akt der Selbstbestimmung, dass Frauen alles machen können, was sie wollen — auch selbstbewusst ihr Geld mit männlichem Begehren verdienen. Aber was ist mit weiblichem Begehren, mit lesbischem Begehren? Wollen wir anderen Frauen erotische Services anbieten? Ich will. Was in einem kleinen leerstehenden WG-Zimmer ohne jedes Mobiliar anfing, ist nun ein richtig tolles Spielzimmer geworden. Mit aller Ausstattung, die ich mir jemals gewünscht hab. Männer und Frauen sind willkommen. Es kommen allerdings nur Männer. Jahre zuvor war ich zum ersten Mal als Kundin im Puff. Oder war es nicht vielmehr fantasiert doch als Kunde? Ich ging rein. Auf die Frage nach meinem Namen zögerte ich, nannte dann doch meinen echten…. Kein Schwanz. Bin ich willkommen??? Ich erlebte auf der kleinen Gibt es lesbische prostituierte Sex, der nicht befriedigend war. Jedenfalls nicht körperlich! Denn von dieser Kühle, von diesen Versagungen, von diesen finanziellen Nachverhandlungen hatte ich ja gelesen. Was scherte es mich in diesem Moment, dass der Kick nur mental erfolgte, dass die Berührung bei weitem nicht mit privaten Erlebnissen mithalten konnte. Ich gehörte dazu, ich war Kunde im Puff! Das war befriedigend, nicht die Aktion…. Derartiges wiederholte sich noch insgesamt 3x. Dann hatte ich genug davon. Frau als Kundin unsichtbar. Lesbische Suche nicht vorstellbar: In Begleitung eines platonischen Kumpels war ich augenscheinlich nur Beiwerk, automatisch seine kleine Hetero-Schlampe, die mit ihm gemeinsam einen Dreier sucht — nicht denkbar als eigenständige Person mit eigener Börse, eigener Libido, die als solche einzeln hofiert werden wollte! Auf diese Gedanken kamen die Lustdienerinnen nie, ob ich nun solo hoffnungsvoll vergeblich cruiste oder jemanden im Schlepptau hatte, und mir verging meine Geilheit, wenn ich mich immer gibt es lesbische prostituierte immer wieder zu erklären versuchte, immer und immer wieder um Eintritt feilschen musste, erstmal die Rahmenbedingungen abzuchecken waren und sich die Körbe, Frustrationen und die Blicke voller Unverständnis wiederholten. Aus Neugier auf die Häuser versuchte ich es andersherum. Wenn ich als Freier keinen FKK-Club besuchen kann, dann eben als Hure. Ich suchte das Ambiente des Rotlichts, nicht die Schwänze in meiner Möse und auch nicht das Geld. Ich hätte meinerseits nur liebend gern bezahlt für das, was ich mir gibt es lesbische prostituierte ersehnte, wäre es nicht so umständlich und unerreichbar gewesen…. Inzwischen bin ich weder Freier noch Hure in fremden Etablissements. Ich bin SM- und Fetisch- Lady, habe mein eigenes Refugium geschaffen, und inszeniere mich meist feminin, sehr selten butch, noch seltener trans-gay …. Ich erfülle Fantasien, aber nur noch solche, bei denen ich in rein aktiver Rolle spiele. Meine Passivität bleibt meinen privaten Affären und Liebschaften vorbehalten. Zahlenden Männern gegenüber bleibt meine Möse verschlossen: dies gegen Entgelt anzubieten, das hab ich nur ganz wenige Male wirklich durchgezogen, das fühlte sich aber nicht stimmig an. Frauen jedenfalls würde ich auch zärtlich-erotische Massagen, Clit- und G-Punktstimulationen ganz ohne BDSM oder Fetisch anbieten, wahlweise im Sling oder im kuscheligen Bett, ich wäre die verwöhnende Aktiva auch im Vanilla-Bereich genauso gern wie die sadistische oder gestrenge Top im BDSM. Ich habe meinen Weg als Anbieterin aktiv gefunden. Ich habe keine Anlaufstelle als Kundin passiv bei Frauen gefunden, was ich schade finde : Möglichkeit, die fehlt. Ich toppe als Femdom meine männlichen Subs so, wie ich selbst gern von Femmes getoppt werde. Ich toppe als Butchdom oder Gaydom meine männlichen Subs, wie ich selbst als Transgay gerne getoppt werde. Ich würde meine zahlenden Lesben toppen oder verwöhnen, wenn es welche gäbe.
Erotische Services — von Frauen für Männer gibt es die, gab es die schon immer und wird es die wohl auch noch künftig immer weiter geben, solange es einen Markt gibt. Meine wohl wirklich sehr spürbare Unsicherheit war schnell verflogen und als ich nach Mitternacht mit dem Taxi nach Hause fuhr, da war ich mir ziemlich sicher, ich bin dem Job gewachsen und er interessiert mich. Einmal hatte ich eine Kundin, die mitten am Abend einen Weinkrampf bekam. DESIRE , Hörspiel, 6 x 30 Minuten, alle Folgen in der ARD Audiothek, bei Radio 1Live am Ich habe keine Anlaufstelle als Kundin passiv bei Frauen gefunden, was ich schade finde : Möglichkeit, die fehlt. Der nachfolgende Text von mir erschien im "Lesbischen Auge", einem Anthologie-Buch des Konkursbuchverlages.
Hörspielserie „Desire“: Queerer Einblick in Sexarbeit
Eine Sexworkerin berichtet, wie sie als Kundin lesbische Erotikdienstleistungen in Anspruch nahm, und welche Services für Frauen sie selbst anbietet. Und. Heißt in diesem Fall ganz konkret: Lesben und Nonbinäre, die als Prostituierte arbeiten, ganz offiziell, angemeldet, in einem Bordell. “Als lesbische Escort musst du in einer bestimmten Art von Sex sehr gut sein, manchmal auch mit Sexspielzeug oder Strap-ons”, sagt sie. Sophie, eine sportlich feminine Frau, verdient ihren Lebensunterhalt als Escort für Lesben und Frauen. “Es ist. Sie berichtet offen, wie sie Escort für.Es gibt auch einsame Frauen oder sie leben in sehr unglücklichen belastenden Beziehungen. Das geht nicht halbherzig, man muss emotional annehmen. Mittlerweile beherrsche ich alle erotischen Techniken. Das kostet Kraft. Einzige Limits sind die echten Tabus der Dienstleisterin, und da hilft die Klarheit der Worte im Vorfeld. Sophie, eine sportlich feminine Frau, verdient ihren Lebensunterhalt als Escort für Lesben und Frauen. Die Selbstzweifel. Bei bisexuellen Frauen liegt der Schwerpunkt auf sanfter einfühlsamer Erotik. Dass es ein Job auf Zeit und er nicht bürgerlich ist, ist mir bewusst. Das liegt einfach daran, dass Männer andere Erwartungen an eine Frau haben. Mit ein paar Standardfragen, lenkt man die Konversation in eine unverfängliche Richtung und lässt sie reden. Bis zum Frühherbst nächsten Jahres muss ich mir keine Gedanken machen. Kull verlässt sich voll und ganz auf die Ausstrahlung der beiden und das Knistern zwischen ihnen; über die Vorgeschichte der Figuren hingegen erfahren wir wenig. Im Web habe ich recherchiert- Nach ein einigen Tagen Überlegung, ein paarmal wollte ich anrufen, traute mich dann aber nicht, rief ich bei einer Agentur, die auf lesbische Escorts spezialisiert ist, an. Ich erfülle Fantasien, aber nur noch solche, bei denen ich in rein aktiver Rolle spiele. Unterstützt unsere Arbeit! Männer und Frauen sind willkommen. Ihr Start in diese ungewöhnliche Art des Gelderwerbs war nicht ganz freiwillig. Je nach Situation muss ich dabei in eine Rolle schlüpfen. Zum Ausgleich mach ich Yoga und Work Outs. Zum Essen, Trinken und Genuss sollte man eine positive unkomplizierte Einstellung haben. Ich toppe als Butchdom oder Gaydom meine männlichen Subs, wie ich selbst als Transgay gerne getoppt werde. Inmitten dieses Alltags betört die enigmatische Maria, die neu im Team ist, ihre ältere Kollegin Sascha. Doch dann kam eine persönliche finanzielle Krise. Ängste, Rechtfertigungen gegenüber Beziehungen, Eltern und in Freundschaften. Unterschiedliche Männer machen einen Termin, erkaufen sich Sex. Die Geschäftsführerin riet mir es gut zu überschlafen. Wie kann eine Lesbe privat nur mit Frauen Sex haben und auf Arbeit heterosexueller Männer befriedigen?