Das abendliche Ritual in einem Hindutempel Mumbais. Ein Priester stimmt den Lobgesang der Götter an. Die Gläubigen haben sich dicht an dicht vorm Hauptaltar aufgereiht. In einigen Tempeln des Landes kommt ein ausgesprochen umstrittenes Ritual dazu: der Tanz der Devadasis. Diese so genannten Dienerinnen Gottes tanzen zu Ehren der Gottheit ihres Tempels. Die Dienerinnen Gottes wiegen sich in den Hüften und berühren immer wieder kurz ihren Busen. Vor allem in einigen südindischen Bundesstaaten ist der rituelle Tempeltanz der Devadasis mit seinen erotisch aufgeladenen Bewegungen bis heute verbreitet- obwohl das Devadasi-System seit offiziell verboten ist. Lalitha Kumaramangalam ist Vorsitzende der "National Commission for Women" in Neu-Delhi. Sie beschreibt die Situation der Devadasi so:. Die sogenannten Dienerinnen Gottes werden von ihren Eltern einem Tempel übergeben. Dort werden sie dann dazu gezwungen, die traditionellen Rituale in sehr irdische Dienstleistungen umzuwandeln. Sie werden benutzt - von Priestern und Tempelbesuchern. Als Prostituierte. Die Dienerinnen Gottes werden zu Sexarbeiterinnen degradiert. Lalitha Kumaramangalam, die Leiterin der staatlichen Frauenorganisation hat kürzlich eine Studie an der Universität von Madras in Auftrag gegeben. Die Untersuchung beschäftigt sich mit der Situation der Devadasis und soll ihre prekären Lebensumstände beleuchten:. Es mochte hier und da vorkommen, dass sie zusätzlich zu ihren Aufgaben im Tempel eine intime Beziehung zu einem besonders angesehenen Priester oder zu einem Mitglied der Königsfamilie unterhielten, aber das schmälerte ihr Ansehen nicht. Anders als heute handelte es sich bei den Devadasis damals stets um gebildete junge Frauen, die eine musikalische und eine tänzerische Ausbildung vorweisen konnten und die auch mit den alten Schriften vertraut waren. Wie dieser Dienst an den Göttern ursprünglich motiviert war, dazu forscht Professor Vinesh Shrivasta. Er ist Anthropologe in Neu-Delhi:. Die Gottheit benötigt - wie ein India prostituierte - Devadasis: sachkundige, gut ausgebildete Dienerinnen. Frauen also, die für sie tanzen und die sich um ihr Wohlergehen kümmern. So hat sich das Devadasitum entwickelt. Eine entweihte und vermenschlichte Idee. Traditionell gehört es zu den Aufgaben der Devadasis, die Tempelaltäre zu reinigen und zu dekorieren, religiöse Lieder zu singen, rituell zu tanzen und Brahmanen, die Mitglieder der höchsten Kaste, zu bewirten. Professor Vinesh Shrivasta:. Doch wenn man, wie es nun einmal geschehen ist, dieses Konzept entweiht, es sozusagen vermenschlicht, dann werden diese Frauen zu Prostituierten. In alten hinduistischen Schriften werden Devadasis erstmals im 6. Jahrhundert vor Christus erwähnt. Verschiedene India prostituierte trugen und tragen dazu bei: Arme, ungebildete Eltern etwa, die ihre Tochter lieber im Dienst einer allseits verehrten Gottheit wissen, als sie nicht verheiraten zu können, weil sie das Geld für ihre Mitgift nicht zusammenbekommen. Oder auch der Aberglaube, wonach Schicksalsschläge durch die "Opferung" einer Tochter an einen Tempel wieder zurechtgerückt werden india prostituierte. Dann ein rigides Kastensystem, das jedem seinen Platz zuweist und "arm-ungebildet-und-weiblich" in einem der untersten Ränge ansiedelt. Und nicht zuletzt die patriarchalischen Strukturen, die Kritik am Umgang mit den Devadasis bereits im Keim ersticken, sagt Lalitha Kumaramangalam:. Denn es werden nur wenige Fälle zur Anzeige gebracht. Falls eine Frau sich doch einmal dazu durchringen sollte, wird sie schikaniert — oder Schlimmeres. Unsere Gesellschaft ist nach wie vor sehr patriarchalisch und das ganz besonders in den Dörfern.
Sexuelle Ausbeutung in Indien: Vom Tempel ins Bordell
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Ein Viertel der Prostituierten sind Devadasis
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