Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen fördert Hilfs- und Unterstützungsangebote für Prostituierte. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, was passiert, wenn sexuelle Dienstleistungen verboten werden: Die Tätigkeiten gewaltschutz bei prostituierten sich aus der Öffentlichkeit in das sogenannte Dunkelfeld, wodurch Prostituierte zusätzlichen Gefahren ausgesetzt werden. Ein Sexkaufverbot ist daher für Menschen, die in der Prostitution arbeiten, keine Lösung. Viel besser ist es, Prostituierten konkrete Hilfe und Unterstützung anzubieten, bei der sie auf Wunsch auch anonym bleiben können. Aus diesem Grund gibt es in Nordrhein-Westfalen diese Beratungs- und Informationsangebote für weibliche, männliche und diverse Prostituierte:. Für die schnelle digitale und anonyme Informationssuche steht das Online-Portal www. Das Portal bietet umfassende Informationen zu den Themen Gesundheit, Finanzen, Wohnen, Recht und Arbeit. Ratsuchende Prostituierte und sonstige Interessierte erhalten hier in zwölf Sprachen niedrigschwellige Hilfen und Unterstützung bei konkreten Fragen. Alle Informationen stehen in den folgenden Sprachen zur Verfügung: Rumänisch, Bulgarisch, Ungarisch, Polnisch, Türkisch, Spanisch, Englisch, Französisch, Hocharabisch, Thailändisch, Chinesisch und Deutsch. Auf dem Online-Portal finden sich neben den Adressen der spezialisierten Beratungsstellen für weibliche und männliche Prostituierte auch Hinweise zu kostenlosen medizinischen Beratungs- und Untersuchungsangeboten, Anlaufstellen bei Wohnungsnot sowie zu den Stellen in den Kreisen und kreisfreien Städten, bei denen Prostituierte ihre Tätigkeit anmelden müssen. Wer darüber hinaus Fragen hat oder das persönliche Gespräch sucht, kann unmittelbar über das Portal den Kontakt zu einer Beraterin oder einem Berater aufnehmen. Das Portal bietet die Möglichkeit, gezielt auszuwählen, ob man lieber mit einer Frau oder einem Mann sprechen möchte. Die Berater:innen von www. Bei einem vertieften Beratungsbedarf vermittelt die Landeskoordinierungsstelle zum Hilfe- und Gewaltschutz bei prostituierten der im Land Nordrhein-Westfalen. Das kann die Themen Gesundheit, Finanzen, Wohnen, Recht und Arbeit betreffen. Die Landeskoordinierungsstelle ist darüber hinaus eine Anlaufstelle für Fachkräfte bei Kommunen und in Beratungsstellen. Mit Fortbildungen und mit Netzwerkarbeit organisiert sie den Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer. Ziel ist es, zu sicheren Arbeits- und Lebensbedingungen für Sexarbeitende beizutragen. Träger der Landeskoordinierungsstelle ist der Sozialdienst katholischer Frauen e. Dortmund in Kooperation mit Aidshilfe NRW e. Das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration Nordrhein-Westfalen fördert seit vielen Jahren mit KOBER SkF in Dortmund und Madonna e. Die Beratungseinrichtungen bieten Rat und Unterstützung sowohl in den jeweiligen Einrichtungen vor Ort wie auch in der aufsuchenden Arbeit. Seit dem 1. Juli ist das Gesetz zur Regulierung des Prostitutionsgewerbes sowie zum Schutz von in der Prostitution tätigen Personen, kurz Prostituiertenschutzgesetz ProstSchGin Kraft. Das Gesetz regelt die Ausübung von Prostitution durch Personen über 18 Jahre und gilt für alle sexuellen Dienstleistungen. Ebenso gilt das Gesetz für diejenigen, die kein Geld, sondern Sachleistungen, wie zum Beispiel freies Wohnen oder Essen, Schmuck usw. Die Ausübung gewaltschutz bei prostituierten Prostitution bleibt für Personen über 18 Jahre weiterhin erlaubt. Eingeführt wurde eine persönliche Anmeldepflicht für Prostituierte. Zum Nachweis der Anmeldung stellt die zuständige Behörde siehe Abschnitt "Zuständigkeiten nach dem Prostituiertenschutzgesetz in Nordrhein-Westfalen" auf dieser Gewaltschutz bei prostituierten eine bundeseinheitliche und fälschungssichere Anmeldebescheinigung aus, die bei der Tätigkeit mitgeführt werden muss. Auf Wunsch wird zusätzlich eine Aliasbescheinigung ausgestellt. Diese kann an Stelle der Anmeldebescheinigung als Nachweis der Anmeldung mitgeführt werden. Der Aliasname kann von der oder dem Prostituierten frei gewählt werden. Bei der Anmeldung ist ein Informations- und Beratungsgespräch mit der oder dem Prostituierten zu führen. Dieses soll Grundinformationen enthalten. Die Informationen zur Ausübung der Prostitution sollen den Prostituierten in geeigneter Form sowie in einer Sprache, die sie verstehen können, zur Verfügung gestellt werden. Prostituierte unter 21 Jahren müssen ihre Anmeldebescheinigung jährlich verlängern lassen, für Prostituierte ab 21 Jahren gilt die Bescheinigung zwei Jahre. Prostituierte sind zudem verpflichtet, sich gesundheitlich beraten zu lassen. Die gesundheitliche Beratung ist persönlich vor Anmeldung der Tätigkeit beim Gesundheitsamt wahrzunehmen.
Wissen kompakt: Prostitution
Gewaltschutz für alle Frauen – Deutscher Frauenrat Veröffentlicht am in Aktuelles. Mit dem Gesetz zur Regulierung des Prostitutionsgewerbes und zum Schutz von in der Prostitution tätigen. Baden-Württemberg. Mehr Gewaltschutz und Gleichstellung für alle Frauen in Deutschland. SPD Frauen. Prostituiertenschutzgesetz: Informationsmaterialien. Schutz von Prostituierten | Chancen NRWBundesförderprogramm gegen Gewalt an Frauen. Erst mit den Ergebnissen der Evaluation und einer Dunkelfeldstudie können hinreichend belastbare Erkenntnisse zu den Auswirkungen des ProstSchG gezogen und es kann entschieden werden, ob und ggf. Juli ist das Gesetz zur Regulierung des Prostitutionsgewerbes sowie zum Schutz von in der Prostitution tätigen Personen, kurz Prostituiertenschutzgesetz ProstSchG , in Kraft. Die Diakonie setzt sich für die Bekämpfung von Menschenhandel und für die Verhinderung von Gewalt und Ausbeutung in der Prostitution ein. Dem Zugang zu gesundheitlicher Versorgung auch für Menschen ohne Krankenversicherung, zum Beispiel durch anonyme Behandlungsmöglichkeiten bei Ärztinnen und Ärzten sowie in Kliniken, kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.
Lightbox-Element
Mehr Gewaltschutz und Gleichstellung für alle Frauen in Deutschland. Veröffentlicht am in Aktuelles. Mit dem Gesetz zur Regulierung des Prostitutionsgewerbes und zum Schutz von in der Prostitution tätigen. Prostituiertenschutzgesetz: Informationsmaterialien. Aktuell wird in Deutschland sehr intensiv über die Neugestaltung der Prostitutionsgesetzgebung diskutiert. Die Diskussion fokussiert sich dabei. SPD Frauen. Der DF lehnt die Kriminalisierung von Prostitution ab, da dies zu mehr Gesundheitsrisiken, prekären Lebensverhältnissen und Gewalt führt. Baden-Württemberg.Sofern Sie uns Ihre Einwilligung erteilen, verwenden wir Cookies zur Nutzung unseres Webanalyse-Tools Matomo Analytics. Die dringenden Empfehlungen des Ausschusses der Vertragsstaaten zur Umsetzung der Istanbul-Konvention müssen bis Ende umgesetzt werden und deshalb fortlaufend für alle Ressorts handlungsleitend sein und mit ausreichend Ressourcen hinterlegt werden. Welche Daten werden erfasst? Die Studie berücksichtigt zusätzlich die Kategorie Menschenhandel, denn Sexarbeit und Menschenhandel müssen klar voneinander unterschieden werden. Sicherheit für Frauen mit Behinderungen in allen Lebenslagen. Unsere Beratungsgespräche gibt es auch online Zur Online-Beratung. Gewaltschutz für Frauen, Prostitution und Menschenhandel. Juni Umgang mit dem gewaltausübenden Elternteil dient in der Regel nicht dem Wohl des Kindes. Selbst seriöse Hochrechnungen zu Frauen in der Prostitution schwanken zwischen Prostituierte sind zudem verpflichtet, sich gesundheitlich beraten zu lassen. Zurück zur Startseite Startseite Publikationen Prostitution und Sexkaufverbot. Der Aliasname kann von der oder dem Prostituierten frei gewählt werden. Evaluation des ProstSchG und Dunkelfeldstudie durchführen Die im ProstSchG vorgesehene Evaluierung startet Mitte Wissen kompakt zum Herunterladen Wissen Kompakt: Prostitution PDF KB. Bei minderjährigen Mädchen muss in einer Gefahrensituation das Jugendamt eingeschaltet werden, was z. Die darin tätigen Personen sind daher besonders schutzbedürftig, und zu diesem Schutz bedarf es spezifischer staatlicher Regularien. Akzeptanz und Respekt sind die Grundvoraussetzungen in der Arbeit mit Menschen in der Prostitution. Der Begriff gilt unabhängig vom Geschlecht des Menschen, der sich prostituiert. Prostituierte unter 21 Jahren müssen ihre Anmeldebescheinigung jährlich verlängern lassen, für Prostituierte ab 21 Jahren gilt die Bescheinigung zwei Jahre. Prostitution bezeichnet das Vornehmen sexueller Handlungen gegen Entgelt oder andere Gegenleistungen. Ein Sexkaufverbot ist daher für Menschen, die in der Prostitution arbeiten, keine Lösung. Die Beratungseinrichtungen bieten Rat und Unterstützung sowohl in den jeweiligen Einrichtungen vor Ort wie auch in der aufsuchenden Arbeit. Frauen werden im Internet zunehmend Opfer von Mobbing, Bedrohungen und Beschimpfungen. E-Mail Abonnieren. Letztere sind — wie auch Zuhälterei und sexualisierte Gewalt — in Deutschland verboten und werden im Strafrecht geahndet.