Das Wort fand ich immer schon seltsam: Freier — das ist doch einer, der heiraten will! Die Freier, die Penelope bedrängten, wollten den Platz ihres verschollenen Gatten Odysseus einnehmen. In alten Liedern ist die Rede von jungen Männern, die sich ein Mädchen freien. Es aus seiner Familie befreien? Das nämlich muss der arme Damon noch erledigen, bevor er sich seinem Todesurteil stellen kann. Und der König, der es verhängt hat, zeigt trotz seiner Grausamkeit volles Verständnis für diese Unabkömmlichkeit des möchtegern-Tyrannenmörders. Die Rede ist hier nicht von einer Familienfeier, bei der er gnädiger Weise noch mal vorbeischauen will um Tschüss zu sagen bevor er gekreuzigt wird. Ohne männlichen Vormund kann sie nicht an ihren Gatten übergeben werden. Mit wievielen freiern schlaft prostituierte ist eine patriarchale Pflicht: als einziger männlicher Verwandter muss er seine Schwester an Stelle des offenbar verstorbenen Vatersdie rechtlich gesehen sein Eigentum ist, dem neuen Besitzer übergeben. Die Ehe ist ursprünglich nichts anderes als ein Eigentumsvertrag. Als Freier kann auftreten, der voll rechtsfähig ist, als freier Mann. Eine Frau konnte keinen Mann freien. Sie konnte es nicht bis vor wenigen Jahrzehnten. Sie beansprucht ein Eigentum, was ihr traditionell als Frau gar nicht gehören durfte: ihren Körper. In meinem Staat ist es glücklicherweise nur der Fiskus. Doch trotz juristischer Toleranz haftet an meinem Beruf das Air der Kriminellen, eines subversiven Subjekts, das sich Dinge erlaubt, die es nicht darf, sich mehr heraus nimmt als Frauen je zustanden. Die Frage, was uns eigentlich heute, hier, zusteht, beantwortet vielleicht am besten die nicht enden wollende Debatte über Prostitution, die unermüdliche Problematisierung dieses mittlerweile legalisierten, im Bürgerlichen Gesetzbuch verankerten Berufes. Natürlich nicht. Ich kann mir nicht aussuchen, wer als Kunde auf mich zukommt. Aber ich kann entscheiden, ob ich mit ihm ins Geschäft komme. Es kommt darauf an, wie hoch die Nachfrage ist, und wie sehr ich das Geld brauche oder will. Doch dass ich im Prinzip zu nichts gezwungen bin, ist essentiell für mich. Man kann auch unangenehme Jobs freiwillig machen, das nennt sich Selbstbestimmung. Manchmal erfüllen mich gerade solche Tätigkeiten mit besonderem Stolz, weil ich etwas geschafft habe, was andere nicht schaffen. Weil ich es will. Weil ich es kann. Ich kann übrigens auch jederzeit zwischendurch gehen, das Date abbrechen. Der Kunde übrigens auch. Ob es dann bei dem vereinbarten Honorar bleibt, oder nicht, hängt von den Umständen ab. Einmal hatte einer einen so hartnäckigen Schluckauf, dass er zu nichts in der Lage war — obwohl wir wirklich alles versuchen, alle Tricks ausprobierten, die das Internet hergab. Doch als der arme Kerl den Schluckauf auch nach zwei Stunden die gebuchte Zeit nicht los geworden war, ging ich, und behielt auf seinen Wunsch hin mein Honorar. Ich werde für meine Zeit bezahlt, nicht für Orgasmen mit wievielen freiern schlaft prostituierte Milliliter. Ich habe, wie viele Leute die ihre Arbeit lieben, einen gewissen professionellen Ehrgeiz. Ich möchte gut sein, ich möchte beeindrucken. Ich möchte zeigen, was ich kann und wer ich bin, möchte angeben, möchte vielleicht erfüllen, was sich Life Changing Sex nennt — eine erotische Erfahrung, von der meine Kunden vor der Begegnung mit mir nicht wussten, dass es sie geben kann. Ich möchte die Anerkennung, natürlich auch in Form von Geld, und ich möchte wissen, dass ich etwas dafür getan habe, und stolz auf mich sein. In der Hotellerie rühmt man sich mit Begeisterung für die Fähigkeit, der Kundschaft die Wünsche von den Augen abzulesen und das Unmögliche möglich zu machen. Liegt es also daran, dass Sex als etwas Negatives gesehen wird, etwas für die Frau Schlechtes, das man eben nur erduldet, weil man es muss? Aus Liebe, für die man gern Opfer bringt? Als ob man seinen eigenen Körper verkaufen könnte. Dann wäre man ja Subjekt und Objekt des Handels zugleich, was logisch unmöglich ist. Man kann höchstens den Körper eines anderen verkaufen, eines Sklaven oder einer Leiche. Eine Hure verkauft eine Dienstleistung, eine körperliche und mentale. Der Freier kauft sich keinen Körper, er kauft sich eine Behandlung, ein Gefühl in seinem eigenen Körper. Man könnte viel eher sagen, ein Freier kauft sich seinen Körper, also einen körperlichen Zustand, den er durch die Arbeit einer Hure erhält.
Ich war über Silvester bei Steffi zu Besuch. April auf das Angebot des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen KFN erteilt. Eine Weiterverarbeitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung zu gewerblichen oder anderen Zwecken ohne vorherige ausdrückliche Erlaubnis von St. Nächster Artikel Strauss-Kahn kommt vor Gericht! Kommt später ein neuer Ort hinzu, muss man diesen nachtragen lassen.
Es gab Tage, da kamen zehn, die alle nur für wollten. Aktuelle Nachrichten. Wo findet die gesundheitliche Beratung statt? Mein einziges Gefühl war die Liebe zu meinem Zuhälter. Ich war richtig verliebt in sie. Bessere Kontrolle. Es gibt das Freierstigma, weil es das Hurenstigma gibt. Wie viel kostet die Anmeldung? DIe Kundschaft kann nicht mehr darauf verweisen, dass andere Prostituierte sexuelle Dienstleistungen auch ohne Kondom anbieten. Für jede Veranstaltung muss die Betreiberin oder der Betreiber ein Konzept erstellen, das die räumlichen, organisatorischen und zeitlichen Rahmenbedingungen der jeweiligen Veranstaltung beschreibt. Die Evaluation begann fristgerecht zum 1. Und eine Geliebte, die Melanie, von der die anderen beiden Frauen nichts wussten. Du langst da hin und machst was oder lässt was mit dir machen; du versuchst, es einfach zu erledigen. Ja, die Erlaubnis kann inhaltlich beschränkt oder mit Auflagen verbunden werden. In der Hotellerie rühmt man sich mit Begeisterung für die Fähigkeit, der Kundschaft die Wünsche von den Augen abzulesen und das Unmögliche möglich zu machen. Vier Jahre lang war ich krank. Ich war 17, und es war Liebe auf den ersten Blick. Ich hab mir nur noch den letzten Dreck im Fernsehen angeguckt und aufgehört zu denken. Die Aufzeichnungen müssen vom Tag der Aufzeichnung an zwei Jahre lang aufbewahrt werden. Bei mir ist es eben andersrum: Die Gosse flirtet mit dem Luxus. Aber die Neugier überwiegt, auch die auf den Körper. Aber angenommen, ich treffe einen, dem ich ansehe, okay, der ist ein richtiges Arschloch, ein richtig schlechter Mensch, was macht man dann? Mehr Schutz. Die Aufzeichnungen sind jeweils direkt am Tätigkeitstag vorzunehmen. Mit der Einführung des Prostituiertenschutzgesetzes wurde auch das Prostitutionsgesetz geändert, wodurch die Grenzen des Weisungsrechts von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern gegenüber Prostituierten klarer formuliert worden sind.